Besorgte Eltern wenden sich an die CDU

Kreisvorsitzender Hermann Gröhe: "Die CDU ist Anwalt der Familien"

13.11.2002

In seiner jüngsten Sitzung befaßte sich der CDU-Kreisvorstand intensiv mit der aktuellen familienpolitischen Diskussion. Kreisvorsitzender Hermann Gröhe MdB und andere Vorstandsmitglieder waren mit einer Fülle von Telefonanrufen und einer Reihe von Briefen aus der Bürgerschaft aufgefordert worden, dem Ansinnen der SPD nach Lufthoheit über den Kinderbetten entschlossen entgegenzutreten. Für die CDU, so Kreisvorsitzender Gröhe, offenbare sich in einer derartigen höchst bedenklichen Sprücheklopferei mangelnder Respekt vor den Familien und ihrer Eigenverantwortung. Diese dürfe von der Politik nicht beschnitten, sondern müsse respektiert und geschützt werden.

Hermann Gröhe: Die einseitige Ausrichtung der von Rot-Grün geplanten familienpolitischen Maßnahmen auf Familien, in denen beide Eltern berufstätig sind, zeugt von einem Politikverständnis, daß den Eltern und Familien vorschreiben will, wo es lang zu gehen hat. Die CDU lehnt öffentliche Vorgaben für die innerfamiliäre Arbeitsteilung ab.
Der CDU-Kreisvorsitzende erläuterte weiter: Unsere Familienpolitik folgt dem Leitbild der Wahlfreiheit. Familien sollen selbst über ihre innerfamiliäre Arbeitsteilung entscheiden können. Die Politik hingegen habe die Rahmenbedingungen für die Verwirklichung echter Wahlfreiheit zu schaffen. Dazu gehöre der bedarfsgerechte Ausbau der schulischen Ganztagsangebote. Zugleich, so Gröhe, verdienten diejenigen Eltern, die zumindest zeitweise auf Erwerbsarbeit und damit verbundenes Einkommen verzichten, um sich ausschließlich der Erziehung der eigenen Kinder zu widmen, unsere Anerkennung und keine Herabwürdigung von Seiten der Politik. Die CDU werde gerade auf dem Feld der Familienpolitik deutlich machen, daß sie Anwalt der Bürger, konkret der Familien, und Gegner ideologischer Bevormundungen sei.