CDU-Fraktion setzt auf angepassten Zugang zu Geldautomaten

Nach zwei Jahren pandemiebedingter "Enthaltung“ startete auch im Rhein-Kreis Neuss das gesellschaftliche Leben in all seiner Vielfalt wieder durch. Neben den vielen positiven Begleiterscheinungen, die hiermit einhergehen, treten mitunter Herausforderungen auf, vor denen man in Zeiten von Lockdowns und geschlossener Gastronomie so nicht stand.

Ein konkretes Beispiel greift die CDU-Kreistagsfraktion mit den Öffnungszeiten der SB-Automaten der Sparkasse nun auf. „Die Menschen genießen wohlverdient den Sommer, sind gerade in Zeiten von Heimat-, Schützen- und Stadtfesten an den Wochenenden bis in die Nachstunden unterwegs. Da ist es schon sehr ärgerlich, wenn man als Kunde der Sparkasse im gesamten Kreisgebiet in der Zeit von 23 bis 6 Uhr vergeblich einen erreichbaren Geldautomaten sucht, um auch zu späterer Stunde noch einmal gebührenfrei Geld abheben zu können“, merkt Sven Ladeck, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, an.

Die Fraktion sei sich der Wucht und Brisanz der stark gestiegenen Zahlen der Automatensprengungen im Kreisgebiet bewusst, versichert der Abgeordnete aus Kaarst. Allerdings erhofft sich die CDU mit einem Antrag zu diesem Thema im kommenden Kreisausschuss, den Vorstand der Sparkasse für die Problematik sensibilisieren zu können. „Wir denken an pragmatische, leicht umsetzbare Maßnahmen, wie etwa die Ausweitung der Öffnungszeiten anlässlich von Stadt-, Gemeinde- oder auch Ortfesten oder aber die durchgehende Öffnung wenigstens einer Filiale im Stadtgebiet unter Hinzuziehung von Sicherheitspersonal.“

Man werden sich dafür starkmachen, dass der aktuelle Missstand schnellstmöglich überwunden wird. „Dass treue Sparkassen-Kunden gebührenpflichtig Geld an Automaten anderer Banken abheben müssen, ist weder kundenorientiert noch zeitgemäß“, urteilt Ladeck.