Ruth Harte, Leiterin des Euorpabüros RKN zu Gast im FU-Kreisvorstand

Gleichstellung in der EU

18.03.2019

Gleichstellung in der EU

Impulse von außen in die Arbeit der Frauen Union im Rhein Kreis Neuss einfließen lassen, mal über den Tellerrand schauen – so reservieren die Vorstandskolleginnen einen Tagesordnungspunkt zum Austausch und Informationsaufnahme im Sitzungsablauf.

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Impulse von außen in die Arbeit der Frauen Union im Rhein Kreis Neuss einfließen lassen, mal über den Tellerrand schauen – so reservieren die Vorstandskolleginnen einen Tagesordnungspunkt zum Austausch und Informationsaufnahme im Sitzungsablauf.

So kurz nach dem Weltfrauentag und vor der Europawahl am 26.05.2019 stand die Gleichstellung in der EU im Fokus. Ruth Harte, Leiterin des Euorpabüros RKN und dem EUROPE DIREKT Informationszentrum Mittlerer Niederrhein als Anlaufstelle für Bürgerinnen aus Region, gab einen Überblick zu den Rahmenbedingungen und Rechtsvorschriften.

Bereits 1957 begann die EWG (Vorläufer der EU) mit dem Artikel 119 die Lohngleichheit von Männer und Frauen festzuschreiben. 1999 im Vertrag von Amsterdam erfolgte die Fortschreibung mit der Chancengleichheit als Grundsatz der Europäischen Politik. Der Vertrag von Nizza 2003 beschäftigte sich mit der Ungleichheit von Männern und Frauen. Lissabon 2009 stellte in der Charta die Sicherung der Gleichstellung in allen Lebensbereiche in den Mittelpunkt und erlaubte die Begünstigung von Frauen bei Unterrepräsentanz. Die EU-Kommission setzt im ihrem Anspruch 40% Frauen in den eigenen Reihen bis 2019 ein Zeichen für ihre Mitgliedstaaten.

Die Aktionsprogramme seit 1982 zeigen die Schritte in der Umsetzung von Gleichstellung auf. In der Diskussion zeigte sich das Spannungsfeld zwischen Strategien auf EU-Ebene und Umsetzung in der kommunalen Ebene. „Europa gibt den Rahmen in der Frauenpolitik – wir sind gefordert die Umsetzung zu betreiben!“ so fassen Annette Gratz und Barbara Brand den Austausch zusammen.