CDU im Rhein-Kreis Neuss besucht Moschee in Norf Derikum

„Zeichen der Solidarität nach den erschütternden Terroranschlägen“

18.12.2003

„Zeichen der Solidarität nach den erschütternden Terroranschlägen“

Vertreter der CDU im Rhein-Kreis Neuss besuchten jetzt erneut die Moschee in Norf Derikum, um mit Vertretern des dortigen Moscheevereins, aber auch mit Vertretern weiterer Moscheevereine und des Bildungs- und Erziehungsvereins ZIRVE in Neuss zu sprechen. Bei dem intensiven Meinungsaustausch ging es nach den Worten des CDU-Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe auch um „ein bewußtes Zeichen der Solidarität nach den erschütternden Terroranschlägen von Istanbul“.

Gemeinsam stünden „Deutsche und Türken, Christen und Muslime vor der Herausforderung eines gewaltbereiten politischen Islamismus“. Für die weitere Entwicklung in der islamischen Welt, so Gröhe weiter, sei es von entscheidender Bedeutung, „daß der türkische Weg der Trennung von Staat und Religion in einem islamisch geprägten Land weiter gegangen wird und gelingt“. Auch die Vertreter der Neusser Moscheevereine warnten davor, die „Gefahren des islamistischen Terrorismus zu unterschätzen“. Einig waren sich die Gesprächpartner darin, daß „es bei uns im Rhein-Kreis Neuss viele Beispiele gelungener Integration“ gibt, daß es aber weiterer Anstrengungen insbesondere im Hinblick auf das Erlernen der deutschen Sprache bedürfe.

Bülent Arslan, Vorsitzender des Deutsch-Türkischen Forums innerhalb der CDU NRW, sieht hier „vor allem die Bundespolitik in der Pflicht, Integrationsmaßnahmen auch für diejenigen, die bereits bei uns leben, zu regeln und deren Finanzierung sicherzustellen“. Zugleich müsse aber auch innerhalb der türkischen Bevölkerung die „Bereitschaft wachsen, beispielsweise an Sprachkursen teilzunehmen“.

Der Vorsitzende des Norfer Moscheevereins, Mustafa Ünlü, und Vorbeter Iskender Bal betonten „das gute Miteinander in und mit der Stadt Neuss, gerade aber auch mit der CDU vor Ort“, was CDU-Stadtverbandsvorsitzender Cornel Hüsch gerne aufgriff: „Wir sind stolz auf dieses Zentrum in Derikum, dessen Entstehung wir von Anfang an begleitet haben, und freuen uns über zahlreiche gewachsene Freundschaften.“ Er erinnerte daran, daß Besuche der Norfer Moschee im Rahmen des „CDU-Sommerprogamms“ stets „zu den am schnellsten ausgebuchten Veranstaltungen gehören“.

Neben Hermann Gröhe, Bülent Arslan und Cornel Hüsch nahmen an dem Gespräch auf Seiten der CDU deren Norfer Ortsverbandsvorsitzender, Kreistagsabgeordneter Reiner Geroneit, die Stadtverordnete und Vorsitzende des Deutsch-Türkischen Forums in Neuss, Waltraud Beyen, sowie der Europapolitische Sprecher des CDU-Kreisverbandes, Frank Bachmann, teil.