Zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt für den öffentlichen Personennahverkehr

Regiobahn: Zusage der Bundesfördermittel wird kurzfristig erwartet

01.12.2017

Das Projekt „Verlängerung der Strecke nach Wuppertal bei gleichzeitiger Elektrifizierung der Gesamtstrecke“ ist mit dem kurzfristig zu erwartenden Bescheid über rund 69 Millionen € Fördergelder finanziell gesichert. Das Gesamtprojekt wird zwar rund 100 Millionen € kosten, aber auch hinsichtlich der Finanzierung von rund 30 Millionen € Eigenmittel steht die Gesellschaft in guten Verhandlungen mit ihrer Hausbank.

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Christian Will ist über die Ankündigung dieses bereits lang erwarteten Bescheides hocherfreut: „Damit sind nach dem erfolgreichen Abschluss des Verkehrsvertrages bis 2036 mit dem VRR Mitte des Jahres sowie der Bereitstellung von neun modernen Elektrotriebwagen der Marke Flirt in den Jahren 2019 und 2021 alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen, modernen S-Bahnbetrieb geschaffen.“

In den Jahren 1992 bis 1999 wurde mit einer Investitionssumme von rund 110 Millionen DM die Strecke vom Kaarster See bis nach Mettmann-Stadtwald ausgebaut. Die Resonanz der Fahrgäste war überwältigend und das gilt auch heute noch, denn im Rahmen des alljährlich vom VRR aufgestellten Qualitätsberichtes ist die Regiobahn wiederholt Spitzenreiter.

Der Ausbau der Regiobahn in den Jahren 2017 bis 2021 zu einer hochmodernen, umweltschonenden S-Bahn mit Elektroantrieb kostet mit 100 Millionen € fast doppelt so viel wie der Erstausbau.

Auch die Gesellschafter mussten gebeten werden, Eigenkapital und Bürgschaften zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der Fahrbetriebsgesellschaft wird in den nächsten Jahren der Fahrbetrieb nicht an eine dritte Firma vergeben sondern von der Gesellschaft selbst organisiert. Das schafft zusätzliche Anlaufkosten, die finanziert werden müssen.

„Das Knowhow ist mittlerweile gegeben und auch die finanziellen Voraussetzungen sind dafür geschaffen worden. Die nächsten Jahre werden noch großen Einsatz aller Beteiligten erfordern, bis ab 2022 der Fahrbetrieb mit modernen Elektrofahrzeugen aufgenommen werden kann. Die langersehnte Haltestelle Morgensternsheide in Neuss wird im Zuge der angekündigten Baumaßnahmen mit dem geplanten Namen „Joh. Etienne Krankenhaus“ realisiert werden“, bestätigt Dr. Will zufrieden.