Lob des Landesvorsitzenden / Wahlalter nicht herabsetzen

Landesvorsitzender Kuckart zu Gast bei der Senioren Union im Rhein-Kreis Neuss

10.02.2014

Landesvorsitzender Kuckart zu Gast bei der Senioren Union im Rhein-Kreis Neuss

Das politische Engagement der Senioren Union (SU) des Rheinkreises Neuss sei vorbildlich und ihr Mitgliederzuwachs besonders beachtlich, sagte der SU-Landesvorsitzende Leonard Kuckart beim Besuch einer Vorstandssitzung der Kreis-SU. Die Kreisvorsitzende Ursel Meis begrüßte Kuckart in der CDU-Geschäftsstelle zu einem ausführlichen Gedankenaustausch, in dem u.a. die politische Strategie zur Entwicklung einer altersfreundlichen Gesellschaft diskutiert wurde.

Mit Blick auf die parteiinterne Stellung innerhalb der CDU forderte Kuckart: „ein Ende der Bescheidenheit“. In der Vergangenheit habe man in personellen und inhaltlichen Fragen zu viel „vornehme Zurückhaltung“ geübt. Die CDU müsse wissen, welchen Wählern sie ihren überragenden Sieg bei der letzten Bundestagswahl zu verdanken habe. Dabei konnte die Union bei den über 60jährigen Wählern ihren höchsten Stimmenanteil (mehr als 50%) verbuchen. Die Senioren Union müsse noch mutiger die Interessen der älteren Bevölkerung nach vorne bringen, so wie das bei der Verbesserung der Mütterrente bereits gelungen sei.

Vehement wandte sich der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Kuckart gegen die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre bei Landtags-, Bundestags- und Europawahlen. Diese Überlegungen gingen in eine völlig falsche Richtung und man werde prüfen, ob solche Pläne mit einer Verfassungsklage zu verhindern seien.
Kritisiert wurde in der Diskussion, dass der Senioren Union in Berlin ein „starker Arm in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und im Parlament“ fehle. Dies sei insbesondere wichtig für die Lösung und die richtige Weichenstellung in der Rentenpolitik und der Gesundheitsvorsorge. Es fehle ein klarer Zielekatalog, mit dem die Voraussetzungen für eine altersfreundliche Gesellschaft und für einen fairen Interessensausgleich zwischen den Generationen geschaffen werden könnten. Auch aktuelle Themen kamen zur Sprache wie z.B. die Regelung des NRW-Finanzministeriums, Steuererklärungsformulare nur noch im Netz zu verschicken. Dies sei eine realitätsferne Zumutung für ältere Menschen und müsse rückgängig gemacht werden, so der Tenor der versammelten Vorstandsmitglieder.

Die SU-Kreisvorsitzende Ursel Meis betonte, auch im Vorfeld zu den Wahlen des Europaparlaments und der Kommunalwahlen werde die SU für eine Gesellschaft kämpfen, die die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen berücksichtigt und ihre aktive Teilhabe fördert. Deshalb sei diese Generation gut beraten, auch am 25. Mai der CDU ihre Stimme zu geben. (rhk)