Einstimmiger Vorstandsbeschluss der CDU im Rhein-Kreis Neuss

Klares Nein zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach bekräftigt

19.05.2004

Klares Nein zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach bekräftigt

Anlässlich der Anhörungen zum Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Verkehrslandeplatzes Mönchengladbach zu einem Verkehrsflughafen bekräftigte die CDU im Rhein-Kreis Neuss in einem einstimmigen Vorstandsbeschluss jetzt, wie CDU-Kreisvorsitzender Hermann Gröhe MdB hervorhob, ihr "klares Nein zum Ausbau". Landtagsabgeordneter Karl Kress, der den entsprechenden Beschluss vorbereitet hatte, ergänzte, dass der CDU-Kreisverband "in vollem Umfang die schwerwiegenden Bedenken der betroffenen Bürgerinnen und Bürger" teile.

Beide betonten, "dass die Pläne für einen Ausbau des Landeplatzes Mönchengladbach eine Bedrohung der Wohn- und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Kreis Neuss bedeuten". Zur Begründung verwiesen sie insbesondere auf "ernsthafte Bedenken im Hinblick auf die Flugsicherheit". So sei mit den sich kreuzenden Anflugschneisen des Flughafens Düsseldorf und des Landesplatzes Mönchengladbach eine ernst zu nehmende Erhöhung der Unfallgefahr verbunden. Für die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Kreises Neuss entstünde eine zusätzliche Unfallgefährdung durch die Kombination des Verkehrsflugbetriebes mit dem Schulflugbetrieb. Die Menschen im Rhein-Kreis Neuss sähen sich darüber hinaus bei zu erwartenden 246 Überflügen pro Tag einer drastischen Zunahme der Lärmbelästigung ausgesetzt. Demgegenüber hätten die Antragsteller bislang eine stichhaltige verkehrs- und wirtschaftpolitische Notwendigkeit für den Ausbau nicht vortragen können. Schließlich drohe mit dem Ausbau die Zerstörung von Naturschutzgebieten, insbesondere des Neersener Bruches.

"Die CDU im Rhein-Kreis Neuss", so Hermann Gröhe und Karl Kress, "appelliert daher noch einmal eindringlich an alle Entscheidungsträger, insbesondere die Mitglieder des Regionalrates, den Antrag auf Planfeststellung zum Verkehrslandeplatz Mönchengladbach abzulehnen."