Hermann Gröhe in Rom: "Eine Welt ohne Hunger ist möglich!"
23.11.2023
Im Kampf gegen den Hunger in der Welt konnten in den letzten Jahrzehnten große Erfolge erzielt werden. Litten 1990 knapp 20 Prozent der Weltbevölkerung unter Hunger, waren es 2005 in etwa 11 Prozent. Durch die Corona-Pandemie hat dieser Kampf schwere Rückschläge erlitten. 2022 galten 735 Millionen Menschen als anhaltend unterernährt, 122 Millionen mehr als vor Corona. Eine Trendwende ist auch 2023 nicht in Sicht. Als stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der Zuständigkeit auch für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung besuchte Hermann Gröhe deshalb in dieser Woche Organisationen in Rom, die für die Vereinten Nationen die Themen Ernährung und Hungerbekämpfung verantworten.
Nach seinen Gesprächen zeigte sich Hermann Gröhe entschlossen: "Im Kampf gegen den Hunger in der Welt haben uns die Corona-Pandemie, der Krieg Russlands gegen die Ukraine und viele andere Konflikte in der Welt deutlich zurückgeworfen. Dennoch gilt: Eine Welt ohne Hunger ist möglich! Dazu bedarf es aber weiterer entschlossener Anstrengungen aller Beteiligten!" Hermann Gröhe sprach in Rom unter anderem Beth Bechdol, stellvertretende Generaldirektorin der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), Gerardine Mukeshimana, Vizepräsidentin des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) sowie Ute Klamert, stellvertretende Exekutivdirektorin des Welternährungsprogramms.
Seinen Aufenthalt in Rom nutzte Hermann Gröhe auch für Gespräche im Vatikan. Dort sprach er mit dem Präfekten des Dikasteriums für die Einheit der Christen, dem Schweizer Kardinal Kurt Koch, vor allem über die Ökumene in Deutschland, aber auch über Spannungen in der weltweiten Orthodoxie und Ökumene aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Zudem traf der Neusser Abgeordnete mit Schwester Alessandra Smerilli die ranghöchste Frau des Vatikans und tauschte sich mit der "Staatssekretärin" im Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen unter anderem über die Reise Papst Franziskus zum Klimagipfel COP 28 aus.