Fahrplanänderungen des VRR

CDU sieht Kürzungen des Angebots kritisch

16.01.2025

CDU sieht Kürzungen des Angebots kritisch

Ein Schritt in die richtige Richtung, aber Herausforderungen bleiben.
Der VRR hat kürzlich massive Fahrplanänderungen im Regionalverkehr veröffentlicht. Unmittelbar betroffen sind die Bürgerinnen und Bürger durch Einschnitte bei der Linie S 28 sowie den Regionalexpressen 4, 6, 7 und 13.  Teils werden Entlastungsfahrten zu Stoßzeiten gestrichen, teils Schienenverbindungen zugunsten von Ersatzbussen eingespart oder auch Taktfrequenzen ausgedünnt.

Heiner Cöllen, CDU-Abgeordneter und Experte der Fraktion für Schieneninfrastruktur und den öffentlichen Personennahverkehr (SPNV), bewertet die kürzlich angekündigten Fahrplanänderungen des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) insgesamt als einen vermutlich unvermeidbaren und durchaus schmerzhaften Schritt hin zu einer Stabilisierung des Fahrbetriebs. Die Anpassungen seien notwendig, um die aktuellen Herausforderungen durch den akuten Personalmangel im Schienennetz zu bewältigen, bedeuten aber massive Einschnitte im Mobilitätsangebot.

„Die Maßnahmen zur Reduzierung des Fahrplans sind nachvollziehbar, wenn sie dazu beitragen, den Betrieb zuverlässiger zu gestalten“, so Cöllen. „Allerdings ist diese Lösung nur vorübergehend, und es ist klar, dass der Personalmangel nicht von heute auf morgen behoben werden kann. Ebenso werden die massiven Baumaßnahmen im Schienennetz noch länger anhalten, was weiterhin zu Störungen führen wird. Hinzukommen nicht ausbleibende Störungen im Betriebsablauf durch Fahrzeugausfälle und infrastrukturelle Beeinträchtigungen.“

Cöllen zeigt sich zugleich skeptisch, da die geplanten Kürzungen des Angebots in beachtlichem Widerspruch zu den ambitionierten Zielen des VRR im „Zielnetz 2030“ stehen. Die in diesem Zusammenhang vorgenommenen Einschnitte gefährden die angestrebte Weiterentwicklung der SPNV-Infrastruktur.

„Mehr Verlässlichkeit für die Fahrgäste ist zwar dringend erforderlich, aber die Kürzungen und die Einschränkungen im Angebot zeigen deutlich, dass die langfristige Vision des VRR momentan schwer erreichbar ist“, so Cöllen abschließend.

Die CDU-Fraktion im Rhein-Kreis Neuss fordert daher weiterhin nachhaltige Lösungen, die sowohl den Personalbedarf decken als auch den Ausbau und die Modernisierung der Schieneninfrastruktur vorantreiben.