Delegiertensystem auf Kreisebene

CDU-Parteitag in Jüchen

14.07.2003
Neuß-Grevenbroicher Zeitung vom 14. Juli 2003

CDU-Parteitag in Jüchen (Foto: Neuß-Grevenbroicher Zeitung vom 14. Juli 2003)

Foto: Neuß-Grevenbroicher Zeitung vom 14. Juli 2003

Die "CDU im Rhein-Kreis Neuss", so der offizielle Name der Union nach der Änderung des Kreisnamens, stellte am Samstag Satzungsfragen in den Mittelpunkt des 33. Kreisparteitages. Dabei gingen die einzelnen Änderungen ohne Probleme über die Bühne. Denn im Vorfeld hatte eine Kommission unter Leitung des stellvertretenden Kreisparteivorsitzenden Marcel Vossschulte sehr gute Arbeit geleistet, wie Vorsitzender Hermann Gröhe MdB feststellen konnte.

So bleibt es für die Kreisparteitage beim Delegiertensystem. Auch Jüchen und Dormagen dürfen das beibehalten, während die anderen Stadt- und Gemeindeverbände auf das Mitgliedersystem setzen. Knapp scheiterte die Junge Union mit ihrem Antrag, dass auf Kreisparteitagen sowohl die Vorstände der Vereinigungen auf Kreisebene als auch jedes Mitglied des Kreisverbandes antragsberechtigt sein sollten.

Dafür stimmte der Parteitag unter anderem dem Vorschlag der Jungen Union zu, dass jeder Delegierte des Kreisparteitags Anträge stellen kann. Der Kreisparteitag war mit einem geistlichen Wort von Pfarrerin Anneliese Haubrich-Schmitz in der Peter-Giesen-Halle eröffnet worden, wo Hermann Gröhe auch die Ehrenvorsitzenden Peter Giesen und Dr. Hans-Ulrich Klose MdL begrüßte. "Die Idee des Umlandverbandes ist zu kurz gesprungen", sagte Hermann Gröhe, das starke Markenzeichen der Region seien der Rhein und das Rheinland.

Auf die regionalen Diskussionen ging auch Landrat Patt ein, der ebenso wie der Jüchener Bürgermeister Rudi Schmitz und Europaabgeordneter Karl-Heinz Florenz ein Grußwort sprach. Neben den Satzungsfragen gab es nur eine Wahl beim Kreisparteitag, als es um die Delegierten zum Bundesparteitag ging.

Da das Frauen-Quorum mit drei Kandidatinnen nicht erreicht war, wurde die Liste noch um Gaby Pricken aus Meerbusch erweitert. Sie wurde dann auch gewählt, ebenso wie Hermann Gröhe, Lars Christoph, Tanja Engwicht, Rolf Hapke, Cornel Hüsch, André Meyer, Maria Widdekind.

Nicht gewählt wurden am Samstag Matthias Nobis, Henry Ross und Bernhard Willkomm. Da es beim Parteitag keine inhaltlichen Diskussionen gab, wies Gröhe zum Schluss (fast wie eine Entschuldigung) darauf hin, dass Satzungsfragen Dinge seien, "die sein müssen."

Friedhelm Ruf