Olympia-Aus für das Ringen

CDU im Rhein-Kreis Neuss schreibt Brief an IOC-Vizepräsident Dr. Thomas Bach

27.02.2013

Mit großem Unverständnis haben wir den Vorschlag der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees an die IOC-Generalversammlung im September dieses Jahres in Buenos Aires zur Kenntnis genommen, Ringen aus dem Olympischen Programm zu streichen. Mit diesen Worten wenden sich der CDU-Kreisvorsitzende Lutz Lienenkämper MdL, der Bundestagsabgeordnete für Neuss, Dormagen, Grevenbroich und Rommerskirchen, CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe MdB, Dieter W. Welsink, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, und die Dormagener Ringerin Stéphanie Groß in einem gemeinsamen Brief an Dr. Thomas Bach, den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Vizepräsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Dabei werfen Stéphanie Groß (7. Platz bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen, Vize-Weltmeisterin 1997/1998/2007, Vize-Europameisterin 1998/2004, WM-Dritte 1996/2000, 13-fache Deutsche Meisterin im Ringen) und Dieter W. Welsink (Kanu-Weltmeister 1979) auch ihre sportlichen Erfolge in die Waagschale. Sie verweisen auf die erfolgreichen Vereine AC Ückerath in Dormagen und KSK Konkordia Neuss und argumentieren, Ringen sei eine der Gründungssportarten der Olympischen Spiele der Antike. Zugleich werde gerade in dieser Sportart der Geist der Olympischen Idee der Moderne deutlich. Die Absender des Briefes warnen Ein Streichen aus dem Olympischen Programm hätte weitreichende Folgen auch für diesen Sport in der Breite. Nur wenige Sportarten ermöglichen mit vergleichbaren wirtschaftlichen und organisatorischen Mitteln für Kinder und Jugendliche den Zugang zum nationalen und internationalen Leistungssport wie das Ringen. Schließlich bitten sie den IOC-Vizepräsidenten sehr eindringlich, den nationalen und internationalen Ringerverband darin zu unterstützen, die notwendigen Reformen einzuleiten und so sicherzustellen, dass Ringen eine olympische Disziplin bleibt.

Den Brief an IOC-Vizepräsident Dr. Thomas Bach finden Sie unter diesem Text.