CDU beantragt Förderprogramm

Nicht nur die Kreisverwaltung und die Kommunen im Kreisgebiet unterstützen die aus der Ukraine geflüchteten Menschen in vielfältiger Weise, auch ehrenamtlich wird ein breites Spektrum an Angeboten erbracht. Hierunter fallen auch viele Aktionen der Sportvereine im Rhein-Kreis Neuss, die ihren Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Herausforderung leisten. Dieser zeigt sich nicht selten auch im Verzicht – vornehmlich auf Sportstätten, denn eine Reihe von Sporthallen im Kreis sind aktuell zu Notunterkünften umgebaut worden. 

Die CDU-Kreistagsfraktion und ihre Kooperationspartner von FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum möchten mit einem gemeinsamen Antrag zur Sitzung des Sportausschusses am 17. Mai für diese Situation sensibilisieren.

„Wir wollen seitens der Politik auf die aktuelle Lage aufmerksam machen und den Vereinen helfend zur Seite stehen“, berichtet der CDU-Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende des Sportausschusses, Andreas Buchartz. „Wir wissen von vielen Vereinen, die abgesehen vom Verzicht trotz vorhandener Sprachbarrieren aktiv zielgerichtete Angebote an die Geflüchteten machen, um diese über den Sport in unsere Gesellschaft zu integrieren.“

Bereits in den Jahren 2015 und 2016 hat der Sport im Rhein-Kreis Neuss bewiesen, dass er einer der Schlüssel zu einer gelingenden Integration von geflüchteten Menschen sein kann. Daran will die CDU in der aktuellen Situation anknüpfen.

Der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Richard Streck, macht deutlich, dass es die Fraktionen aber nicht bei lobenden Worten über das Engagement belassen. „Wir beantragen die kurzfristige Einrichtung eines Förderprogramms mit einem Volumen von 10.000 Euro. Das Geld soll unbürokratisch den Vereinen zur Verfügung gestellt werden, die mit ihren Angeboten und Projekten die Menschen aus der Ukraine unterstützen, ihnen Mut schenken und sich so ein Stück weit darum kümmern, dass der Austausch zwischen den Menschen im Kreisgebiet und den zu uns Gekommenen konkrete Formen annimmt.“